In Andenken an Willi Geller
Geschichte und Hintergrund zu einer innigen und weitreichenden Verbindung.

Johannes Müller zum Tode von Willi Geller
„Mit trauriger Anteilnahme erfuhr ich vom Tod von Willi Geller in seinem 84. Lebensjahr (13. Dezember 2024). Ruhe in Frieden lieber Willi. Du wirst immer ein ganz besonderer Mensch für mich bleiben.“

Willi Geller hat während seines 60jährigen Berufslebens herausragende Pionierarbeit geleistet. Er war ein großartiger Lehrer, Visionär, Mentor und Vorbild für mehrere Generationen von Zahntechnikern. International hat er einen großen Meilenstein in der Zahntechnik gesetzt.
Johannes Müller: „Für mich wird er immer ein unsterbliches Genie mit seinem beeindruckendem Oral-Design bleiben. Er hat die Zahntechnik fundamental revolutioniert und inspiriert mich bis heute als Mensch und in seinem Anspruch in Technik und Ästhetik. Bereits in den 80er Jahren besuchte ich seine beeindruckenden Fortbildungen.“

„Nicht nur, was er sagte, sondern auch was er wie tat“, hat die tägliche Arbeit von Johannes Müller mehr als inspiriert. „Als ich eine seiner Arbeiten zum ersten Mal in den Händen halten durfte war ich damals so begeistert, dass ich tagelang regelrecht aufgewühlt war.“

„Dieses Bild entstand bei einer meiner ersten Begegnungen mit Willi Geller in der Zahnärztlichen Akademie in Karlsruhe 16.1.1984, beim Vortrag Schönheit und Kreativität und Perfektion in der Metallkeramik, ein praktischer Demonstrationskurs eines klinischen Falles der an einem Patienten vorgestellt und am Kursende eingegliedert wurde.“

Willi Geller war damals schon sehr markant und provokativ, er gab dem Zahntechniker wieder seine Bedeutung zurück, die er historisch hatte und zeigte, was im restorativen Bereich möglich sein kann. Das war mehr als mutig, weil hochprovokativ für den Zahnarzt im Verhältnis zum Zahntechniker. Er erhob die Arbeit der Zahntechniker auf ein anderes Level in der Versorgung von Patienten mit Zahnersatz. Er gab dem Berufsstand eine andere Bedeutung.
Johannes Müller erzählt: „Da nach diesem Workshop, meine berufliche Laufbahn einen Bewusstseinsprung erfahren durfte, zog es mich unmittelbar nach Zürich in ‚Willis Zauberstube‘.
Dort konnte ich mir im wahrsten Sinne des Wortes ein Bild von seinem Arbeitsplatz und seinem gesamten Umfeld machen, in dem er wirkte. Sein Dentallabor, war für mich kein Detallabor mehr, sondern Räumlichkeiten, die eher einem modernen Fotoatelier glichen.“

Willi Geller hat es bereits 1984 verstanden, sich international zu positionieren.
Johannes Müler schwärmt: „Seine gesamte Umgebung war so gestaltet, dass man spürte: Hier ist jemand zu Hause, der etwas von Schönheit und Ästhetik versteht.
Schon damals begleitete mich meine Frau Frida zu dem Mann, der mich so in den Bann gezogen hat. Bei Willi Geller waren wir immer gern gesehene Gäste, die Atmosphäre war freundschaftlich und inspirierend.“


Johannes Müller wollte es genau wissen, wie solche dentalen Kunstwerke entstehen und durfte Willi Geller in seiner Werkstatt über die Schulter schauen. „Im wahrsten Sinne des Wortes konnte ich mir ein Bild seines Könnens und seiner Kreativität machen. An dieser Stelle möchte ich betonen, daß Willi Geller der erste war, der mit einer ganz besonderen Technik seine Kronen beschichtet und gestaltet hat.


Darauf folgten Jahrzehnte des engen beruflichen Austauschs mit ihm.
arsdentis® wird Willi Geller sehr vermissen. Wir waren uns menschlich sehr nahe und auch optisch wurden wir oft für Brüder gehalten.

Neben Willi Geller haben Johannes Müller noch einige andere Könner und Pioniere im Bereich der Zahntechnik stark beeinflusst. Hier ist vor allem noch Dr. Alexander Gutowski zu erwähnen.